Alleine die EDV-gerechte Stromversorgung besteht aus einer Reihe von Komponenten, die
miteinander zusammenwirken und sich gegenseitig beeinflussen. Dabei ist es wichtig,
dass ein übergreifendes Konzept ausgearbeitet wird, welches den Anforderungen Ihrer EDV genügt.
"Mit Hilfe von USV-Anlagen und Notstrom-Generatoren kann man Ausfällen vorbeugen" - Dieses Zitat
hört man häufig, es ist aber leider nur eingeschränkt gültig.
Ein Beispiel: Durch den unsachgemäßen Einsatz dieser Techniken können sich sogar zusätzliche
Ausfälle ergeben. Nur die richtige Dimensionierung von Notstromanlagen und die Berücksichtigung der
davor und dahinter angeschlossenen Stromkeise sorgt für den zuverlässigen Betrieb. Darüber hinaus unterliegen
sowohl Generatoren als auch USV-Anlagen Wartungszyklen, die eine regelmäßige Abschaltung sowie Probeläufe
notwendig machen. Nur bei korrekter Implementation bleibt dies ohne Folgen für die angeschlossene EDV.
Während eines Stromausfalls versorgt eine USV-Anlage die dahinter geschalteten EDV-Komponenten
aus ihren Batterien. Insofern wird die USV selbst den Ausfall der angeschlossenen Komponenten
zunächst nur verzögern, nicht verhindern. Wichtig ist die schnelle Reaktion beim Ausfall der primären
Stromversorgung: Gesichertes Herunterfahren der sensiblen EDV-Komponenten, Alarmierung und
Benachrichtigung von Technikern, Einschleifen von Generatoren zur weiteren Versorgung.
Das richtig ausgearbeitete Notstrom-Konzept sorgt für Sicherheit. Im Notstrom-Konzept werden
nicht nur die benötigte Leistung und die Kenndaten der USV-Anlagen berücksichtigt,
sondern auch die Alarmsignalisierung und die Notfall-Prozeduren festgelegt. Dabei
werden auch kleine Details einbezogen, die sich von der Kategorisierung der
DV-Komponenten über die elektrischen Leitungswege, die Schutzorgane, den Zugang für
Servicedienstleister, die Notbeleuchtung bis hin zur fortlaufenden Klimatisierung erstrecken.
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