Der Betrieb eigener Mail- und Web-Server sollte nicht nur aus Performance- oder Flexibilitätsgründen in Erwägung gezogen
werden. Sie sollten stets auch prüfen, inwieweit die eigene, kritische Unternehmenskommunikation
auf den Serversystemen von Drittanbietern gespeichert werden darf, bzw. wo hier die Grenzen liegen.
Ein korrekt implementiertes eigenes Mail-Serversystem bringt zwar keinen hundertprozentigen Schutz, aber es macht
eine Ausspähung von Daten von vorne herein schwieriger. Die Daten werden vom Internet kommend ohne Umwege direkt auf das
heimische Serversystem übertragen. Ab diesem Zeitpunkt liegen sie dann im eigenen Hoheitsgebiet, in dessen Grenzen die eigene
Sicherheitspolicy greift.
Steigern können Sie diesen Effekt in Hinsicht auf die firmeninterne
Kommunikation, indem Sie z.B. die Zugriffe der Außendienstmitarbeiter über VPN-Techniken kanalisieren,
bzw. verschlüsseln. Für den Betrieb von Web-Shop's, in dessen Datenbanken z.B. sensible Kunden- und Kontoinformationen
hinterlegt sind, gelten ähnliche Grundsätze.
Mit Hilfe von z.B. FreeBSD- sowie Linux-Systemen können Sie mit einem geringen Kostenaufwand eigene Mail-
und Web-Server aufsetzen. FreeBSD und Linux-Server sind ideale "Arbeitspferde" für die Internet basierte
Kommunikation, weshalb sie auch von vielen großen Internet-Service-Providern verwendet werden.
Sie eigenen sich darüber hinaus auch bestens als Vorfilter (Spam, Viren, Phishing sowie
Zugriffseinschränkung) zur Sicherung nachgeschalteter Mail- oder Kommunikationssysteme.
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